Chronik
Mitte der 1990er Jahre entschloss sich die Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte e.V. (GDS) nach Anregung und aktiver Unterstützung ihres Vorsitzenden Dr. Friedhelm Golücke dazu, eine Stiftung zur nachhaltigen Förderung der Studentengeschichtsschreibung und Hochschulkunde ins Leben zu rufen. Ein Jahrzehnt lang sparten ihre Mitglieder das nötige Stiftungsvermögen zusammen.
14. Juni 2005
Stiftungsgeschäft und Stiftungssatzung werden errichtet.
24. Oktober 2005
Die Anerkennung als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts wird im Staatsanzeiger für das Land Hessen (Nr. 43/2005) bekannt gemacht.
19. November 2005
Der auf fünf Jahre gewählte ehrenamtliche Gründungsvorstand konstituiert sich auf der ersten Stiftungssitzung in Alsfeld.
April 2006 und August 2007
Die KfW Bankengruppe unterstützt die Stiftung durch eine großzügige Zustiftung.
2008
Aus den verfügbaren Mitteln wird das Buch von Harald Lönnecker: `“…freiwillig nimmer von hier zu weichen…“ – Prager deutsche Studentenschaft 1867-1945` unterstützt und dadurch die Veröffentlichung ermöglicht.
2010
Aus den verfügbaren Mitteln wird das Buch von Stephan Greiner: „Der Akademische Gesangverein Arion 1849-1936. Eine singende Studentenverbindung aus der Blütezeit der Leipziger Gesangvereine“ unterstützt und dadurch die Veröffentlichung ermöglicht. Auch aus den verfügbaren Mitteln wird die von Sebastian Sigler herausgegebene Festschrift für Klaus Gerstein „Sich stellen – und bestehen!“ unterstützt und dadurch die Veröffentlichung ermöglicht.
26. März 2011
Die Vorstandssitzung der Stiftung beschließt die Aktualisierung der Schrift über die Stiftung im Rahmen der GDS-Reihe „Hochschulkundliche Arbeitshilfen“. Außerdem werden neue Kuratoriumsmitglieder gewählt. Im Kuratorium sind seither tätig: Vorsitzender Detlef Frische (seit 19. November 2005), Stifter Dr. phil. Friedhelm Golücke (seit 19. November 2005), Stellv. Vorsitzender Dr. phil. Harald Lönnecker (seit 12. März 2006), Matthias Glockner (seit 20. März 2010), Prof. Raimund Lang (seit 26. März 2011) und Prof. Dr. phil. Matthias Stickler (seit 26. März 2011).
Ende 2011
Aus den verfügbaren Mitteln werden die Bücher „Hochschulreformen früher und heute – zwischen Autonomie und gesellschaftlichem Gestaltungsanspruch“ sowie „GDS-Archiv für Hochschul- und Studentengeschichte, Bd. 9“ unterstützt und dadurch die Veröffentlichungen ermöglicht.
Juni 2012
Die 2. Auflage der Schrift über die Stiftung im Rahmen der GDS-Reihe „Hochschulkundliche Arbeitshilfen“ erscheint aktualisiert und erweitert.
Ende 2013
Mit einer großzügigen Spende unterstützt der Gewinn-Sparverein bei der Sparda-Bank Hessen e. V. die Stiftung.
Juni 2014
Die 3. Auflage der Schrift über die Stiftung im Rahmen der GDS-Reihe „Hochschulkundliche Arbeitshilfen“ erscheint aktualisiert und stark erweitert.
6. Juni 2015
Der Stiftungsvorstand wird in seinem Amt bestätigt. Die Matthias Glockner-Stiftung erhält eine Zustiftung in Höhe von 20.000 Euro (Stiftungsvermögen: 120.000 Euro).
2017
Aus den verfügbaren Mitteln der Stiftung Deutsche Studentengeschichte werden das von Matthias Asche und Dietmar Klenke herausgegebene Buch „Von Professorenzirkeln, Studentenkneipen und akademischem Networking. Universitäre Geselligkeiten von der Aufklärung bis zur Gegenwart“ (Abhandlungen zum Studenten- und Hochschulwesen, Bd. 19), „Die Erfindung des Dichterbundes – Die Medienpraktiken des Göttinger Hains“ von Erika Thomalla sowie „‚Brüder lärmet, trinkt und schwärmet‛ – Eine Untersuchung zur literarischen Fiktionalisierung des deutschen Korporationswesens in den Studentenromanen von 1880 bis 1925“ von Stefan Greiwe unterstützt. Die Matthias-Glockner-Stiftung förderte die Produktion von Heft 29 der Hochschulkundlichen Arbeitshilfen der GDS („Studentenzeitschriften: Der Zeitschriftenbestand im Institut für Deutsche Studentengeschichte im Stadt- und Kreisarchiv Paderborn“). Die Matthias-Glockner-Stiftung erhält eine Zustiftung in Höhe von 20.000 Euro. Die Stiftung Deutsche Studentengeschichte verwaltet somit Kapital in Höhe von 226.000 Euro (Stiftung Deutsche Studentengeschichte: 66.000 Euro, Matthias Glockner-Stiftung: 160.000 Euro). Der Wertzuwachs der Wertpapieranlagen beider Stiftungen beträgt 3,36 Prozent.
2019
Friedhelm Golücke und Annemarie Eikerling errichten am 1. März die Wilhelm Golücke-Stiftung. Ziel ist insbesondere die Unterstützung des Instituts für Deutsche Studentengeschichte. Als nicht rechtsfähige Stiftung wird sie in der Verwaltung der Stiftung Deutsche Studentengeschichte vertreten.
12. Oktober 2005
Vom Regierungspräsidium Darmstadt erhält die Stiftung Deutsche Studentengeschichte mit Sitz in Frankfurt a. M. ihre Stiftungsurkunde und wird als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt.
11. November 2005
Das Finanzamt Frankfurt a. M. bestätigt die vorläufige Gemeinnützigkeit (18 Monate) der Stiftung.
12. und 13. März 2006
Vorstands- und Kuratoriumssitzung in Alsfeld. Das Internetportal www.stiftung-deutsche-studentengeschichte.de geht online.
22. Oktober 2007
Die Stiftung wird endgültig als gemeinnützig anerkannt.
3. Juni 2008
Bundespräsident Horst Köhler zeichnet den Mitstifter der Stiftung Deutsche Studentengeschichte, Dr. Friedhelm Golücke, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus. Golücke wird damit für seine Verdienste um die Hochschul- und Regionalgeschichte geehrt. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Gymnasiallehrer für Geschichte und Französisch ist er mit mehr als 200 wissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Zeit-, Universitäts- und westfälischen Regionalgeschichte hervorgetreten und hat sich als Vorsitzender der von ihm 1974 gegründeten und seither geleiteten Gemeinschaft für Deutsche Studentengeschichte (GDS) um den Geschichtszweig der Hochschulkunde verdient gemacht. Auf seine Initiative geht außerdem die Gründung des GDS-Instituts im Stadtarchiv Paderborn mit einer großen Sammlung hochschul- und studentengeschichtlicher Literatur zurück, das ebenfalls von ihm geleitet und organisiert wird. Er ist gleichfalls Gründer des Vereins für Geschichte an der Universität in Paderborn.
13. April 2010
Eine Satzungsänderung der Stiftung wird genehmigt. Diese kann nun anderen gemeinnützigen selbständigen und unselbständigen Stiftungen mit möglichst gleichartigen Zwecken die Räume und ihr Personal zur Erfüllung deren Zwecke überlassen. Sie kann andere gemeinnützige Stiftungen und Institutionen anderer Art verwalten und unselbständige Stiftungen treuhänderisch verwalten.
Mai 2011
Die Matthias Glockner-Stiftung erhält eine Zustiftung in Höhe von 20.000 Euro (Stiftungsvermögen: 40.000 Euro).
2012
Die Matthias Glockner-Stiftung erhält eine Zustiftung in Höhe von 20.000 Euro (Stiftungsvermögen: 60.000 Euro).
2013
Die Matthias Glockner-Stiftung erhält eine Zustiftung in Höhe von 20.000 Euro (Stiftungsvermögen: 80.000 Euro).
Mai 2014
Aus den verfügbaren Mitteln wird das „GDS-Archiv für Hochschul- und Studentengeschichte, Bd. 10“ unterstützt und dadurch die Veröffentlichungen ermöglicht.
Oktober 2014
Mit einer großzügigen Spende unterstützt der Gewinn-Sparverein bei der Sparda-Bank Hessen e. V. die Stiftung. Die Matthias Glockner-Stiftung erhält eine Zustiftung in Höhe von 20.000 Euro (Stiftungsvermögen: 100.000 Euro).
2016
Die Matthias Glockner-Stiftung erhält eine Zustiftung in Höhe von 20.000 Euro (Stiftungsvermögen: 140.000 Euro).
2018
Der Stiftung Deutsche Studentengeschichte gehen Spenden in Höhe von 1.330 Euro ein, das Stiftungsvermögen wächst damit auf 66.000 Euro. Das vierbändige „Studentenwörterbuch“ von Dr. Friedhelm Golücke wurde mit 12.500 Euro bezuschusst. Parallel wurde die Planungen zur Errichtung einer Treuhandstiftung zur langfristigen Unterstützung des Instituts für Deutsche Studentengeschichte begleitet. Aufgrund einer Zustiftung in Höhe von 20.000 Euro beträgt das Stiftungsvermögen der Matthias Glockner-Stiftung nun 180.000 Euro. An Zinsen wurden 3.100 Euro erwirtschaftet.