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Studentenhistorische Institutionen, Vereine und Verlage

Die Gemeinschaft für Deutsche Studentengeschichte arbeitet mit vielen unterschiedlichen Institutionen, Vereinen, Arbeitsgemeinschaften und Verlagen rund um hochschulkundliche und studentenhistorische Themen zusammen.


Institut für Hochschulkunde Würzburg

Beim Institut für Hochschulkunde handelt es sich um ein An-Institut der Universität Würzburg. Unter der rechtlichen Trägerschaft der Deutschen Gesellschaft für Hochschulkunde agiert es organisatorisch selbstständig. Das Institut, das bereits 1922 gegründet wurde und seit 1954 in seiner heutigen Form existiert, vereint eine umfangreiche Sammlung von Forschungsliteratur in der eigenen Bibliothek, Korporationsarchiven und Studentica. So beherbergt das Institut eine Magazinbibliothek zur Universitäts-, Wissenschafts- und Studentengeschichte mit rund 42.000 Bänden, Kunstsammlungen  zur Hochschul- und Studentengeschichte mit Glas, Porzellan, Keramik, Waffen, Stammbücher, Graphik, Fotografien. Außerdem befinden sich die Archive mehrere Korporationsverbände in den Räumlichkeiten des Instituts.

Deutsche Gesellschaft für Hochschulkunde

Die Deutsche Gesellschaft für Hochschulkunde ist die Rechtstägerin des Instituts für Hochschulkunde der Universität Würzburg. Die Gesellschaft verwahrt und pflegt neben den eigenen Beständen auch die Büchereien, Graphiken und sonstigen hochschulkundlichen Materialien, die von den jeweiligen Eigentümern vertraglich überlassen sind. Ziel ist die Förderung wissenschaftlicher Forschungen über die Geschichte der Hochschulen und der Studentenschaft im deutschen Sprachgebiet. Die Gesellschaft fördert neben der Unterhaltung ihrer Bibliothek und den diversen Sammlungen zudem die Herausgabe und Unterstützung der Herausgabe wissenschaftlicher Veröffentlichungen sowie Veranstaltung von Ausstellungen aus den Beständen des Instituts für Hochschulkunde.

Arbeitskreis der Studentenhistoriker

Bereits seit 1924 finden, initiiert durch die Korporationsmitglieder Georg Schmidgall und Fritz Ullmer, jährliche Studentenhistorikertagungen des Arbeitskreises der Studentenhistoriker an wechselnden Orten statt. Sie sollen den Austausch über die aktuelle Forschung, über Vorhaben und Literatur in Bezug auf die Thematik der Studentengeschichte fördern. Die Tagungen beschränken sich nicht nur auf Deutschland, sondern finden auch in Österreich und der Schweiz in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Verein für Studentengeschichte und der Schweizerischen Vereinigung für Studentengeschichte statt. Die heutigen Studentenhistorikertagungen finden in Kooperation mit der Gemeinschaft für Deutsche Studentengeschichte, dem Convent Deutscher Akademikerverbände sowie weiteren Partnern statt. Die auf den Tagungen gehaltenen Vorträge werden regelmäßig in einem Tagungsband veröffentlicht, der über den Arbeitskreis bezogen werden kann. Die Vorträge können auch in Einst und Jetzt. Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung oder in anderen wissenschaftlichen Publikationen erscheinen.

Österreichischer Verein für Studentengeschichte

Der Österreichische Verein für Studentengeschichte wurde 1969 in Wien gegründet. Ziel des Vereins sind die Sammlung von Studentika sowie der Aufbau eines Archivs und einer Bibliothek, die Publikation studentischer Neuerungen und Forschung und die Förderung des persönlichen Austauschs durch das Abhalten von Studentenhistorikertagungen.

Schweizerische Vereinigung für Studentengeschichte

Die Die Schweizerische Vereinigung für Studentengeschichte (SVSt) wurde 1984 von 23 Couleurikern aus verschiedenen Verbindungen gegründet. Ziel und Zweck des knapp 600 Mitglieder starken Vereins sind die Erforschung und Aufbereitung couleurhistorischer Quellen, der Aufbau einer Dokumentation über alle in der Schweiz bestehenden, suspendierten und erloschenen, farbentragenden Corporationen und Verbände sowie den Kontakte zu interessierten Fachkreisen im In-und Ausland sowie zu den Hochschulen im In-und Ausland zu pflegen. Die Schweizerische Vereinigung für Studentengeschichte stellt ein Forum aller Schweizer Couleurstudenten dar. Regelmäßige Kontakte und Treffen mit den ausländischen Studentenhistoriker-Vereinigungen vertiefen das Wissen. Jährlich wiederkehrende Historikertagungen mit Themen rund um die Studentengeschichte, Fachreferenten aus dem In-und Ausland informieren neueste Forschungsergebnisse.

Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte

Die Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte wurde 1995 gegründet. Sie fördert durch länderübergreifende, interdisziplinäre Projekte und Tagungen die wissenschaftliche Forschung und Lehre im Gesamtgebiet der Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte und veröffentlicht die Reihe „Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte“. Sie legt ihrer Arbeit einen historisch einheitlichen Wissenschaftsbegriff zugrunde. Ziel der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte ist insbesondere, die langfristigen, oft ‘stillen’ Veränderungen verständlich zu machen, die Universität, Bildung und Wissenschaft in vormodernen und modernen Gesellschaften hervorgerufen haben.

Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung

Die Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung sieht sich als Bücherei und Archiv der Deutschen Burschenschaft, die sich heute im Bundesarchiv in Koblenz befinden. Sie beruft sich auf die 1909 gegründete Burschenschaftliche Historische Kommission. Schwerpunkt des Vereins ist die Erforschung der Studentengeschichte des mitteleuropäischen Kulturraums unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Einheitsbewegung und der Rolle der Burschenschaft.

Studentengeschichtliche Vereinigung des Coburger Convents

Die Studentengeschichtliche Vereinigung des Coburger Convents wurde 1959 gegründet und hat die Förderung der Forschungen auf wissenschaftlicher Grundlage zur Geschichte des Hochschulwesens, des Studententums und besonders zur historischen Entwicklung des Coburger Convents der Landsmannschaften und Turnerschaften und seiner Verbindungen zum Ziel.  Die Studentengeschichtliche Vereinigung des Coburger Convents ist Herausgeberin der Schriftenreihe Historia Academica. Auch ist sie für das CC-Archiv mit seiner Bibliothek und seinen Sammlungen zuständig.

Verein für Corpstudentische Geschichtsforschung

Der Verein für Corpsstudentische Geschichtsforschung wurde 1955 von Alten Herren des Kösener Senioren-Convents-Verbandes (KSCV) gegründet. Die Mitgliedschaft ist jedoch nicht an die Zugehörigkeit zu einem studentischen Verband oder einer studentischen Korporation gebunden. Es handelt sich um einen akademischer Geschichtsverein, der sich der Hochschul- und Studentengeschichte widmet. Im Mittelpunkt steht die Geschichte der Studentenverbindungen in Mitteleuropa. Der Verein für Corpsstudentische Geschichtsforschung ist Herausgeber des Jahrbuchs Einst und Jetzt.

Convent Deutscher Akademikerverände

Der Convent Deutscher Akademikerverbände (CDA) ist eine Interessenvereinigung von Altherrenverbänden studentischer Korporationen mit Sitz in Frankfurt am Main. Er vertritt heute vier Altherrenverbände mit 36 Altherrenvereinigungen und etwa 2.500 Altakademikern. Die Aufgaben des CDA bestehen darin, Fragestellungen oder Probleme der Mitgliedsverbände gemeinsam zu lösen die Interessen seiner Mitgliedsverbände gegenüber der Öffentlichkeit – Hochschulen, Wirtschaft und Staat- zu vertreten zwischen den Mitgliedsverbänden zu vermitteln.

Akadpress

Der Slogan „Von Korporierten für Korporierte“ ist bei der akadpress GmbH Programm. Der Verlag hat sich seit über dreißig Jahren darauf spezialisiert, für Verbindungen und Korporationsverbände Dienstleistungen im Sektor Verlag/Druck anzubieten. Unter anderem ist akadpress für den Studenten-Kurier verantwortlich. Darüber hinaus können Interessierte über den akadshop CDs und DVDs, Postkarten, vor allem aber Bücher rund um das Thema Studentenverbindung erwerben. Ein Großteil der durch die GDS geförderten Publikationen kann dort erstanden werden.